Verhandlungen vertagt
Ceta-Kanada sagt Gipfelteilnahme ab

Die kanadische Regierungsdelegation hat ihre Reise nach Europa zur ursprünglich geplanten Unterzeichnung des Ceta-Abkommens zwischen Europa und Kanada abgesagt.
Publiziert: 27.10.2016 um 02:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:39 Uhr
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat seine Belgien-Reise abgesagt.
Foto: Reuters

Die kanadische Regierungsdelegation hat ihre Reise nach Europa zur ursprünglich geplanten Unterzeichnung des Ceta-Abkommens zwischen Europa und Kanada abgesagt. Die innerbelgischen Verhandlungen zu Ceta waren zuvor unterbrochen und auf Donnerstag verschoben worden.

Am Donnerstag sollte das Ceta-Abkommen eigentlich bei einem EU-Kanada-Gipfel feierlich unterzeichnet werden. Am Mittwochabend meldete ein Sprecher des kanadischen Handelsministeriums jedoch, Premierminister Justin Trudeau werde nicht nach Brüssel fliegen.

Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada sei noch nicht finalisiert, so die Begründung. Kanada sei weiterhin bereit, das wichtige Abkommen zu unterzeichnen, wenn Europa bereit sei, sagte Alex Lawrence, Sprecher der kanadischen Handelsministerin Chrystia Freeland.

Seit Dienstagnachmittag hatte die belgische Regierung mit Vertretern der Regionen über Ceta verhandelt. Die Wallonie, die Hauptstadtregion Brüssel und die französischsprachige Gemeinschaft stellen sich gegen Ceta. Ohne ihre Zustimmung kann die belgische Regierung ihrerseits dem Handelsabkommen nicht zustimmen.

Das Handelsabkommen muss von allen EU-Mitgliedsländern angenommen werden. Solange Belgien nicht zustimmt, kann die EU nicht unterschreiben. (SDA)

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