Nach dem blutigen Terroranschlag auf das tunesische Nationalmuseum ist die Zahl der Toten nach Angaben des tunesischen Gesundheitsministeriums weiter gestiegen. Insgesamt 25 Menschen seien bei dem Angriff getötet worden, darunter 20 Touristen, teilte das Ministerium heute mit.
Herkunft der Opfer teilweise unklar
Einzelheiten nannte es nicht. Bisher war von 17 Ausländern die Rede, die bei dem schwersten Anschlag in Tunesien seit mehr als einem Jahrzehnt ums Leben gekommen seien. Die Herkunft der Toten ist nicht eindeutig geklärt.
Das Aussenministerium in London erklärte heute, eine Britin sei unter den Todesopfern. Nach Angaben der Regierungen in Rom, Tokio und Warschau starben zudem vier Italiener, drei Japaner und zwei Polen. Tunesischen Angaben zufolge kamen ausserdem Touristen aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Kolumbien, Australien sowie drei Tunesier ums Leben.
Zwei Extremisten getötet, neun Verdächtige
Bei zwei Toten handelt es sich laut Gesundheitsministerium um von Spezialeinheiten getötete Extremisten. Die Zahl der Verletzten wurde mit 47 angegeben.
Wie die tunesische Regierung heute erklärte, wurden inzwischen neun Verdächtige verhaftet. Vier von ihnen würden mit dem gestrigen Attentat in direktem Zusammengang stehen. Fünf von ihnen hätten Verbindungen zur verantwortlichen «Zelle». (SDA/noo)