Die Polizei in Argentinien hat eine Gruppe von Drogenhändlern festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Kokain in Plastik-Penissen geschmuggelt zu haben.
Die Händler waren offenbar im Rotlichtviertel der Stadt La Plata tätig, rund 58 Kilometer südlich von Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. Die mit Kokain beladenen Plastik-Penisse wurden anschliessend in diversen Partyläden verkauft, wie die Polizei gegenüber «The Guardian» mitteilt.
«Schickt drei Grossmütter zu mir nach Hause»
Die Überwachung der Bande begann bereits im Januar. Durch den Einsatz von Undercover-Agenten und das stundenlange Abhören von Telefongesprächen, kamen die Beamten der Bande auf die Schliche.
Durch die abgehörten Telefongespräche fand die Polizei heraus, dass die Schmuggler und ihre Kunden spezielle Codes für ihre Transaktionen verwendeten. Ein Kunde sagte beispielsweise am Telefon: «Schickt drei Grossmütter zu mir nach Hause.» Wie die Beamten anschliessend herausfanden, bedeutete «Grossmutter» zehn Gramm Kokain. Ein «Baby» bedeutete 5 Gramm.
Kokain und Marihuana sichergestellt
Insgesamt führte die Polizei sieben Razzien in den Stadtteilen La Plata, Berisso und San Isidro durch. Dabei wurden fünf Männer und drei Frauen verhaftet.
Auf die mit Kokain gefüllten Plastik-Penisse stiessen sie bei einem Ehepaar, das ein peruanisches Restaurant führte. Des Weiteren beschlagnahmten die Ermittler dort über ein Kilogramm Kokain und rund ein halbes Kilogramm Marihuana. (frk)