Der Präsident sei «die höchste Autorität im Staate», erklärte Verteidigungsminister Vladimir Padrino, am Donnerstag im Beisein Maduros bei einer Zeremonie in der Kaserne, in der der verstorbene Staatschef Hugo Chávez bestattet ist. Zugleich verurteilte der Minister das Vorgehen der Opposition, welche Darstellungen Chávez' und des südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfers Simon Bolívar im Parlament abgehängt habe.
Die konservative Opposition hatte am Mittwoch drei suspendierte Parlamentsabgeordnete vereidigt und damit die für Verfassungsänderungen nötige Zweidrittel-Mehrheit im Parlament erreicht. Die Konservativen kündigten zudem an, innerhalb von «sechs Monaten» den linken Staatschef Maduro verfassungskonform aus dem Amt zu drängen. Eine endgültige Entscheidung des Gerichts zu der Suspendierung der Wahl von insgesamt vier Abgeordneten steht noch aus.
Maduro lehnt das Parlament als illegal ab. Sein Lager rief das Oberste Gericht an, um jegliche Gesetze oder Gesetzesänderungen, die vom Parlament verabschiedet werden, für nichtig zu erklären. Die Amtszeit des Sozialisten endet 2019.
Venezuela verfügt über die weltgrössten Ölreserven. Die Bevölkerung des lateinamerikanischen Landes leidet aber unter einer Knappheit von Waren des täglichen Bedarfs und einer hohen Inflation