Im April hatte die Regierung wegen häufiger Stromausfälle und Strommangels einen Notfallplan aufgestellt, um Energie zu sparen. So wurde etwa die Arbeitswoche im Öffentlichen Dienst des südamerikanischen Landes auf zwei Tage verkürzt, die Schulen blieben freitags geschlossen.
Die Stromversorgung im rezessionsgeplagten OPEC-Land hängt zu 60 Prozent von Wasserkraftwerken ab, denen die schwere Dürre zu schaffen machte. Gegner werfen der Regierung allerdings vor, zu wenig in den Ausbau und die Wartung der Energie-Infrastruktur zu investieren. Zudem sorgen grosszügige Subventionen dafür, dass das Land zu den grössten Stromverbrauchern in der Region gehört.