Sie wurde demnach aufgefordert, Optionen vorzulegen. Die wichtigste sei «politische und diplomatische Aktivität». Es gebe aber auch die Möglichkeit, «gezielte Massnahmen zu verhängen», was Sanktionen bedeuten würde.
Die eigentliche Debatte unter den Mitgliedstaaten über die Optionen werde erst in den kommenden Tagen beginnen, sagte Mogherini. Der Schwerpunkt liegt demnach im Moment auf der Diplomatie und einem abgestimmten politischen Vorgehen der EU-Länder.
In Venezuela tobt seit Monaten ein erbitterter Machtkampf zwischen der linksnationalistischen Regierung unter Präsident Nicolás Maduro und der Mitte-rechts-Opposition. Mindestens 125 Menschen wurden bei den Unruhen seit Anfang April getötet, nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden mehr als 5000 Menschen festgenommen.
Die US-Regierung hat in dem Konflikt bereits Ende Juli Sanktionen verhängt. Sie betreffen nicht nur Maduro und weitere Amtsträger Venezuelas. Washington verbot auch den Handel mit venezolanischen Staatsanleihen, wovon etwa der staatliche Ölkonzern PDVSA betroffen ist.