Damit wollte er offensichtlich ein Zeichen für die von ihm ausgerufene neue Bescheidenheit der Kirche setzen. Ecuadors Präsident Rafael Correa nahm den Papst in Empfang.
Während seiner Lateinamerika-Reise besucht das römisch-katholische Kirchenoberhaupt bis zum 12. Juli neben Ecuador auch Bolivien und Paraguay. Es ist die längste Reise des Papstes seit seiner Wahl im März 2013.
Nach Angaben des Vatikans will der aus Argentinien stammende Papst in den drei von ihm besuchten Staaten zu einer «Erneuerung des sozialen und politischen Lebens» sowie zur «demokratischen Teilhabe» ermutigen. Grossen Raum sollen auch Begegnungen mit der indianischen Urbevölkerung einnehmen.
Ecuador, Bolivien und Paraguay gehören zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas. Der Anteil der Katholiken liegt bei über 80 Prozent. Der Papst will sich in Südamerika auch für den Umweltschutz und die Stärkung der Familie einsetzen.
Weitere Programmpunkte der folgenden Tage sind der Besuch einer Jesuitenschule sowie eines Altersheims. Zu einem Gottesdienst mit dem Papst unter freiem Himmel in der Wirtschaftsmetropole Guayaquil im Südwesten Ecuadors werden rund eine Million Menschen erwartet.
Am Mittwoch reist Franziskus nach Bolivien weiter. Dort steht ein Treffen mit Staatspräsident Evo Morales auf dem Programm. Ausserdem besucht er in Bolivien ein Gefängnis und trifft mit Vertretern indigener Völker zusammen.
Am Freitag fliegt der 78-Jährige nach Paraguay, der letzten Station seiner Reise. Dort besucht er unter anderem eine Slum-Siedlung in der Hauptstadt Asuncion. Am Montag, 13. Juli, wird Franziskus in Rom zurückerwartet.