Dieser Verstoss gegen das Kirchenrecht habe automatisch eine Exkommunikation nach sich gezogen, meldete die katholische Nachrichtenagentur Imedia.
Der 75-Jährige war bereits 1988 aus der Kirche ausgeschlossen worden, nachdem der Gründer der erzkonservativen Piusbruderschaft, Erzbischof Marcel Lefebvre, ihn und drei andere Mitglieder der abtrünnigen Priestervereinigung ohne Zustimmung des Vatikans zum Bischof geweiht hatte. 2009 hob Papst Benedikt XVI. die Strafen als Geste der Versöhnung mit den Piusbrüdern aber wieder auf.
Benedikt wurde dafür weltweit heftig kritisiert, weil Williams nahezu zeitgleich in einem Interview die Existenz von Gaskammern und den millionenfachen Mord an Juden zur Zeit des Nationalsozialismus geleugnet hatte. Der Vatikan erklärte damals, keine Kenntnis von den Äusserungen gehabt zu haben. Der wegen Volksverhetzung verurteilte Williamson wurde 2012 aus der Piusbruderschaft ausgeschlossen.