Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche sei weiterhin auf die Zufuhr von Sauerstoff angewiesen, allerdings in einer niedrigeren Dosis, teilte ein Sprecher des Vatikans mit. Auch das Sprechen bereite weniger Probleme als noch zu Beginn der Woche.
Franziskus hatte am Sonntag nach mehr als fünf Wochen stationärer Behandlung in einer Klinik in Rom in den Vatikan zurückkehren können. Seine schwere Lungenentzündung, die ihn zwischenzeitlich in akute Lebensgefahr gebracht hatte, hat er nach Angaben der Ärzte überstanden. Allerdings soll er sich nach deren Empfehlung noch bis mindestens Mitte Mai schonen. Im Unterschied zur meisten Zeit im Krankenhaus informiert der Vatikan nicht mehr täglich über seinen Zustand.
Weiter Schlauch in der Nase als Atemhilfe
Das Oberhaupt von weltweit mehr als 1,4 Milliarden Katholiken hält sich nun in seiner Residenz Santa Marta im Vatikan auf. Über einen Schlauch in der Nase wird er weiterhin mit Sauerstoff versorgt. Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus trat er nicht mehr in der Öffentlichkeit auf.
Ungewiss ist, ob der Papst im nächsten Monat an den Osterfeierlichkeiten teilnehmen kann. Traditionell gehört dazu auch der Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis) vom Balkon des Petersdoms, der weltweit übertragen wird.
Mit seinen 88 Jahren ist Franziskus inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. Als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. ist der gebürtige Argentinier seit März 2013 im Amt.