Vaperin (20) brennt sich Loch in Lunge
«Ich werde vielleicht nie 40 oder 50 Jahre alt»

Eine junge Frau aus dem US-Bundesstaat Wisconsin erlitt aufgrund ihres Vape-Konsums zwei Lungenkollapse. Nun fürchtet sich die junge Frau vor den langfristigen Konsequenzen.
Publiziert: 26.03.2024 um 13:10 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2024 um 23:33 Uhr
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Karlee Ozkurt erlitt zwei Lungenkollapse, nachdem sie fünf Jahre lang gedampft hat. Der erste Kollaps erfolgte 2021.
Foto: DUKAS

«Ich werde vielleicht nie 40 oder 50 Jahre alt – und das alles wegen einer fünfjährigen Angewohnheit, die ich unter Gruppenzwang gemacht habe», erzählt Karlee Ozkurt (20) der «Sun». Sie hatte schon mit 15 Jahren angefangen zu vapen. Ihre älteren Freunde hätten ihr ihre erste Vape gekauft. Ein ganzes Teil konsumierte sie am Tag – darin enthalten ist etwas weniger Nikotin als in einer ganzen Zigarettenschachtel.

Nach ihrer Sucht kollabierte ihre rechte Lunge: «Plötzlich hatte ich das Gefühl, als hätte ich mir gerade einen Muskel im Rücken gezerrt. Ungefähr eine Stunde später begann ich zu keuchen.» Als die Schmerzen nicht weniger wurden, ging sie in die Notaufnahme.

Zweiter Lungenkollaps hatte Operation zur Folge

Dort dann die Gewissheit: Ihre rechte Lunge war bis zu 50 Prozent kollabiert. Das passiert, wenn die Lunge ein Loch hat – und das Organ sich nicht mehr richtig aufblasen kann. Mit einer Spritze konnten die Ärzte helfen. Ihre Ansage war jedoch klar: Ozkurt muss mit dem Vapen aufhören. 

Doch sie konnte es nicht lassen, drei Monate später fing sie wieder an. Mit fatalen Folgen: Ein Jahr später kollabierte ihre Lunge wieder – wegen einer einfachen Erkältung. «Sie sagten, mein Lungenkollaps sei spontan gewesen, aber das Dampfen hat definitiv nicht geholfen.» Sie benötigte eine Operation. «Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens steigt jedes Mal, wenn es passiert – daher musste ich dieses Mal operiert werden.» 

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Bei einem weiteren CT-Scan ihrer Lunge wurde dann auch die Vernarbung des Organs sichtbar. Dies wurde verursacht durch ihren Vape-Konsum, so ihr behandelnder Arzt. Die Frau aus Wisconsin fürchtet sich nun vor den langwierigen Konsequenzen. 

Ende Februar hat die Frau mit dem Vapen aufgehört und mittlerweile einen Monat ohne Nikotin hinter sich. «Man muss nicht dampfen, um zu leben – es ist nur eine Gewohnheit, die man ablegen muss.» Sie appelliert an jüngere Menschen, die ebenfalls mit dem Dampfen beginnen. «Ich habe Freunde, die ein oder zwei Jahre jünger sind als ich. Denen möchte ich sagen: Fangt gar nicht erst damit an. Das ist nicht cool, sondern einfach nur dumm.» (mgf)

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