Neue Grüsel-Vorwürfe gegen Donald Trump
«Er drückte seine Zunge in meinen Hals»

Hat Donald Trump seinen Worten im Grüsel-Video auch Taten folgen lassen? Die «New York Times» sprach mit zwei Frauen, die dem Republikaner sexuelle Übergriffe vorwerfen. Auch eine «Times»-Reporterin war ein Opfer Trumps.
Publiziert: 13.10.2016 um 02:46 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:58 Uhr
Neue Grüsel-Vorwürfe gegen Donald Trump
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Sexuelle Belästigung:Neue Grüsel-Vorwürfe gegen Donald Trump

Donald Trump (70) soll Anfang der 80er-Jahre die damals 38-jährige Jessica Leeds unsittlich berührt haben. Die beiden sassen laut der «New York Times» in einem Flugzeug nach New York. Leeds sagte gegenüber der Zeitung, dass sie ihn vorher noch nie gesehen hatte und im Flieger lediglich ein paar Worte mit ihm wechselte.

«Seine Hände waren überall»

Nach gut einer Stunde hatte Trump plötzlich nach ihren Brüsten gegriffen. Ausserdem soll er ihren Aussagen zufolge versucht haben, seine Hand unter ihren Rock zu schieben. Sie wechselte daraufhin ihren Sitzplatz. «Er war wie ein Oktopus, seine Hände waren überall», so Leeds gegenüber der «New York Times».

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Die zweite Frau im Artikel ist Rachel Crooks 2005, also im selben Jahr, wo das Grüsel-Video aufgenommen wurde (BLICK berichtete), war sie 22 Jahre alt und arbeitete im New Yorker Trump Tower. Sie sei ihm in einem der Lifte begegnet und hatte sich ihm vorgestellt.

Er küsste sie auf den Mund

Laut Crooks liess Trump ihre Hand nicht los, küsste sie zuerst auf die Wange und dann direkt auf die Lippen. «Es war so unangemessen. Ich war so wütend, dass er davon ausging, ich sei so unwichtig, dass er das einfach machen kann», wird Crooks zitiert.

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Wenige Stunden nach dem «Times»-Artikel veröffentlichte das «People»-Magazin online einen Artikel, in dem die Reporterin Natasha Stoynoff eine eigene Begegnung mit Trump 2005 beschrieb. Er habe sie bei einem Interview-Besuch in dessen Anwesen Mar-a-Lago in Florida gegen eine Wand gedrückt und gegen ihren Willen geküsst. «Er drückte seine Zunge in meinen Hals.»

«Neuer Tiefpunkt» 

Trump-Berater Miller bezeichnete den «Times»-Artikel als «neuen Tiefpunkt» im Bestreben der Medien, «diese Wahl zu entscheiden». Er nannte die Vorstellung «absurd», dass «einer der angesehensten führenden Geschäftsmänner des Planeten», der für seine Förderung von Frauen bekannt sei, derartige Dinge tun würde.

Donald Trump bestreitet die Vorwürfe vehement. «Nichts davon hat jemals stattgefunden», soll er in einem Telefonat mit einer Reporterin der «New York Times» gesagt haben. Er habe die Journalistin angebrüllt und sie als «widerliches menschliches Wesen» beleidigt. Der Republikaner wirft der Zeitung vor, die Story erfunden zu haben. Ausserdem soll er mit einer Klage gedroht haben. (SDA/gru/stj)

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