Präsidentschaftswahlen USA
Bloomberg nimmt erstmals an Demokraten-Debatte teil

Der US-Präsidentschaftsbewerber Michael Bloomberg will an diesem Mittwoch im Bundesstaat Nevada erstmals zu einer Debatte gegen seine Mitbewerber von den Demokraten antreten.
Publiziert: 18.02.2020 um 12:51 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2020 um 11:23 Uhr
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Soll 20-mal reicher sein als der amtierende US-Präsident Trump: Herausforderer Michael (Mike) Bloomberg.
Foto: Robert F. Bukaty

Nach einer US-weiten Umfrage liegt der ehemalige New Yorker Bürgermeister mit 19 Prozent Unterstützung derzeit im demokratischen Bewerberfeld auf dem zweiten Platz. Es führt demnach der linke Senator Bernie Sanders aus dem US-Bundesstaat Vermont mit 31 Prozent. Im Dezember hatte der Milliardär Bloomberg in der entsprechenden Umfrage noch bei 4 Prozent gelegen.

Wann darf ein Kandidat an die Debatte?

Um sich für die Debatte in Nevada zu qualifizieren, muss ein Präsidentschaftsbewerber entweder in den ersten beiden Vorwahlen mindestens einen Delegierten gewonnen, in vier landesweiten Umfragen Werte von mindestens 10 Prozent erlangt haben, oder er muss bei zwei Umfragen in South Carolina oder Nevada auf mindestens 12 Prozent der Stimmen kommen.

Wer nimmt an der Demokraten-Debatte teil?

An der Debatte am Mittwoch in Las Vegas werden den Angaben zufolge auch die Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts, Amy Klobuchar aus Minnesota, Barack Obamas ehemaliger Vize-Präsident Joe Biden sowie der frühere Bürgermeister von South Bend (Indiana) Pete Buttigieg, teilnehmen.

Trump stichelt gegen Bloomberg

US-Präsident Donald Trump warf Bloomberg derweil vor, sich die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten «illegal zu erkaufen». Die massiven Ausgaben des früheren New Yorker Bürgermeisters stellten «in grossem Massstab» illegale Wahlkampffinanzierung dar, behauptete der Republikaner Trump am Dienstag über Twitter.

Bloomberg finanziert seine Bewerbung um die demokratische Präsidentschaftskandidatur selbst. Er nimmt für den Wahlkampf keine Spenden an. Trump hingegen schrieb, Bloomberg kaufe sich mit den vielen von ihm verteilten Spenden zahlreiche Unterstützer zusammen, von denen viele früher noch seine Gegner gewesen seien. «Ist das keine Bestechung?» fragte Trump auf Twitter. Die Kandidatur für eine grosse Partei sei nicht käuflich, schrieb Trump an Bloomberg adressiert, den er wie üblich abwertend nur als «Mini Mike» bezeichnete. (SDA)

US-Wahlen 2020

Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.

Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.

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