Die Chefin des IT-Konzerns Hewlett Packard Enterprise begründete am Dienstag (Ortszeit) ihren Schritt damit, dass der Republikaner-Kandidat Donald Trump ein «unehrlicher Demagoge» sei, der das Land auf eine sehr gefährliche Reise schicke. Trump nutze Wut und Fremdenfeindlichkeit aus, sei uninformiert und würde als Präsident Wohlstand und Sicherheit der USA gefährden, schrieb Whitman bei Facebook.
Die «New York Times» zitierte Whitman mit den Worten, sie stehe uneingeschränkt zu ihren Äusserungen während eines Treffens von republikanischen Spendern, wo sie Trump mit Diktatoren wie Adolf Hitler und Benito Mussolini verglichen habe. Diktatoren kämen oft mit demokratischen Mitteln an die Macht, sagte Whitman.
Geld für Clinton
Sie werde für Clintons Wahlkampf Geld spenden und versuchen, ihre republikanischen Freunde zu überzeugen, das auch zu tun, sagte sie. Es sei an der Zeit, das Land der Partei voranzustellen.
Whitman machte ihr grosses Vermögen als Chefin von Ebay, als sie das Unternehmen an die Börse brachte und von 1995 bis 2008 führte. Später leitete sie Hewlett Packard.
Erster republikanischer Parlamentarier stellt sich hinter Clinton
Zuvor hatte Richard Hanna aus dem Bundesstaat New York als bisher erster Abgeordneter der Republikaner angekündigt, für Clinton zu stimmen. Dazu habe er sich nach Trumps «Angriff» auf die Eltern eines getöteten muslimischen US-Soldaten entschieden, schrieb er am Dienstag für das Portal «Syracuse.com».
Er erwarte keinen perfekten Kandidaten, «aber ich verlange mehr als die Verkörperung einer zumindest engeren Auswahl der sieben Todsünden.» (SDA)