Die frühere Aussenministerin Hillary Clinton (68) hat die Vorwahlen im westpazifischen US-Aussengebiet Guam gewonnen: Sie bekam 60 Prozent, ihr Konkurrent Bernie Sanders (74).
In Guam gab es, wie in mehreren US-Bundesstaaten, keine offene Wahl, sondern eine interne Abstimmung innerhalb der Parteiführung - ein Nachteil für Aussenseiter Sanders. Die Insel hat 165'124 Einwohner, ist ein wichtiger Luftwaffenstützpunkt und gehört seit 1899 zu den USA.
Für die Nominierung zum Kandidaten sind bei den Demokraten 2383 Delegierten-Stimmen nötig. Clinton hat derzeit 2224, Sanders liegt bei 1447. Erreicht keiner das Ziel bis zum Parteitag im Juli, würde eine Kampfabstimmung angesetzt. Darauf hofft Sanders, der in den Vorwahlen wahrscheinlich nicht mehr aufholen kann.
Bei der Präsidentenwahl im November würde Hillary Clinton, wenn sie gewinnt, auf den Republikaner Donald Trump (69) treffen, der die Nominierung seiner Partei bereits sicher hat. In den Umfragen unter Wählern hat sie vor ihm aktuell einen durchschnittlichen Vorsprung von 6,5 Prozent.
Am Dienstag sind die nächsten Vorwahlen für beide Parteien, dann in Nebraska und West Virginia.