Trump hat entschieden
Eine Frau wird Stellvertreterin des Nationalen Sicherheitsberaters

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat eine weitere Stelle besetzt - und zwar mit einer Frau: Die erfahrene Sicherheitspolitikerin Kathleen McFarland wird zur Stellvertreterin seines künftigen Nationalen Sicherheitsberaters ernannt.
Publiziert: 25.11.2016 um 23:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:39 Uhr
Kathleen McFarland arbeitete schon unter dem früheren US-Präsidenten Richard Nixon im Lagezentrum des Weissen Hauses.
Foto: Keystone

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat eine erfahrene Sicherheitspolitikerin zur Stellvertreterin seines künftigen Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn ernannt: die 65 Jahre alte Kathleen Troia «KT» McFarland.

McFarland verfüge über eine «enorme Erfahrung und ein angeborenes Talent«, erklärte Trump am Freitag in seinem Golfclub in Florida. «Ich bin stolz, dass KT sich noch einmal dafür entschieden hat, unserem Land zu dienen.»

McFarland hatte schon unter dem früheren US-Präsidenten Richard Nixon im Lagezentrum des Weissen Hauses gearbeitet. Anfang der 1970er Jahre war sie, noch Studentin, bereits Assistentin des damaligen Nationalen Sicherheitsberaters Henry Kissinger.

Während der Präsidentschaft von Ronald Reagan arbeitete sie im Verteidigungsministerium, wo sie zur Sprecherin des Pentagon und Redenschreiberin von Verteidigungsminister Caspar Weinberger aufstieg. Zuletzt arbeitete sie als Kommentatorin für den Sender Fox News.

Die Ernennung von Nationalen Sicherheitsberatern bedarf nicht der Zustimmung des Senats. McFarland wird ihr Amt antreten, wenn Trump am 20. Januar das Amt von seinem Vorgänger Barack Obama übernimmt.

Aussenminister-Posten noch offen

Ein Sprecher Trumps teilte am Freitagabend mit, vor Montag sei nicht mehr mit bedeutenden Personalentscheidungen des künftigen Präsidenten zu rechnen. Offen ist weiter das Amt des künftigen Aussenministers. Um die Vergabe des Postens gibt es offenbar Streit im Übergangsteam.

Einflussreiche Unterstützer rieten Trump am Donnerstag öffentlich von der Nominierung des Republikaner-Schwergewichts Mitt Romney ab, der ihn im Wahlkampf wiederholt scharf kritisiert hatte. Romney wurde bislang als aussichtsreicher Anwärter auf den Posten angesehen, allerdings in Rivalität zum früheren New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani. (SDA)

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