Es ist Mittwochmittag. Noch sechs Tage bis zur Wahl. Donald Trump (70) tritt in Miami im US-Bundesstaat Florida vor Tausende Fans. Sein Parteichef stellt ihn vor, aber da ist keine Band, die musikalisch für Stimmung sorgt. Trump kommt, redet, geht.
Ganz anders Hillary Clinton (69). Sänger Pharrell Williams (43) führt sie heute Abend in Raleigh in North Carolina ein. In Winston-Salem tat das letzte Woche First Lady Michelle Obama (52). Aber Williams und Michelle Obama sind nicht die Einzigen: Für die Demokratin Clinton reisen in der heissen Schlussphase alle politischen Schwergewichte durchs Land.
Gestern zerzauste Präsident Barack Obama (54) in Chapel Hill in North Carolina das FBI. In Iowa pries Ex-Präsident Bill Clinton (70) seine Frau. Tochter Chelsea (36) reiste nach Wisconsin und bat um Stimmen. Senator Bernie Sanders (75) war gestern in Michigan, heute steht er mit Hillary Clinton in North Carolina auf der Bühne. Und Vizepräsident Joe Biden (73) warb in Florida für Clinton.
Und Trump? Der ist ganz allein. Die beiden noch lebenden republikanischen Ex-Präsidenten – George H. W. (92) und George W. Bush (70) – treten nie für ihn auf. Beide haben gesagt, sie wählten nicht Trump. Der republikanische Mehrheitsführer Paul Ryan (46)? Sorgt sich lieber ums Repräsentantenhaus.
Also Trumps Kinder? Fehlanzeige. Weder sie noch Gattin Melania Trump (46) sind zu sehen.
Am 8. November hält Trump im New Yorker Hilton Hotel seine Victory-Party – so es ein Sieg wird. Bis dann treten nur er und sein Vizepräsidentschaftskandidat Mike Pence (57) auf.
Täglich unterwegs sind hingegen Clintons politische Freunde, einschliesslich Präsident Obama. Hinzu kommen Stars. Schmuserocker Jon Bon Jovi (54) gibt ein Konzert in Florida, Sängerin Katy Perry (32) in Philadelphia. Schauspielerin Cher (70) tritt zweimal auf – in Boston und Miami.
Clinton verbringt die Wahlnacht ebenfalls in New York, in der Kongresshalle Jacob K. Javits am Hudson.
In ihren Kalender aufgenommen hat sie zudem den 19. Dezember. An diesem Montag wählen die Wahlmänner den 45. Präsidenten. Trump hat den Tag nicht notiert. Offenbar glaubt er selber nicht mehr an den Wahlsieg.