Schon bald geht es los mit der Wahl des Jahres. In wenigen Stunden entscheidet sich, wer in den nächsten vier Jahren das mächtigste Land der Erde regieren wird. Trump oder Clinton. Für den Wahlkrimi müssen die Kandidaten im die absolute Mehrheit der insgesamt 538 Wahlleute/Elektoren gewinnen.
In jedem Staat gibt es der Bevölkerungsanzahl entsprechende Elektoren zu gewinnen. Ausser in Nebraska und Maine werden sie jeweils dem Kandidaten mit den meisten Stimmen im Staat zugesprochen. Präsident wird, wer mindestens 270 Wahlleute sammelt.
Dienstag, 8. November
6.00 Uhr: Tradition zum Auftakt des Wahltags: Das Dorf Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire gibt bereits kurz nach örtlicher Mitternacht («Eastern Time») das Ergebnis seiner Handvoll Wähler bekannt. Die Bürger von Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter in der langen Reihe der Staaten. Die Inselbewohner können ihre Stimme von 18 Uhr MEZ bis 5 Uhr morgens abgeben. In Alaska sind die Wahllokale von 17 Uhr MEZ bis 6 Uhr geöffnet.
Mittwoch, 9. November
00.00 Uhr: Jetzt laufen die ersten Prognosen über den Ausgang der Wahl in einzelnen Staaten über die Fernsehsender. Die Wahlurnen in weiten Teilen von Indiana und Kentucky werden versiegelt.
2.00 Uhr: Die Wahllokale in etwa der Hälfte der Staaten, darunter in den wichtigen Staaten Florida, Georgia, North Carolina, Ohio und Pennsylvania, sind geschlossen. Die Tendenz könnte jetzt schon klar sein.
3.00 Uhr: Die Wahl endet in weiteren rund 15 Staaten, darunter den «Swing States» Arizona, Michigan und Wisconsin. Auch New York, Heimatstadt und -staat Hillary Clintons und Donald Trumps, schliesst.
5.00 Uhr: Der wichtigste Staat mit «Pacific Time» ist Kalifornien. Wenn die Wahllokale dort um 20.00 Uhr Ortszeit schliessen, ist es in der Schweiz 5.00 Uhr in der Früh. Jetzt sollte klar sein, welche Seite gewonnen hat.
5.13 Uhr: Das war in der Wahlnacht 2012 der Moment, in dem drei US-Fernsehsender Barack Obama zum sicheren Sieger erklärten. Donald Trump und Hillary Clinton werden aller Voraussicht nach in New York sein.
7.00 Uhr: Die letzten Wahllokale an der US-Westküste und Alaska schliessen.
Traditionellerweise ist die Wahl spätestens dann gelaufen, wenn der unterlegene Kandidat in der Wahlnacht seinem Kontrahenten in einem Telefonanruf, dem «Concession Call» zum Sieg gratuliert. In der Folge treten Sieger und Verlierer dann vor ihr Wahlvolk. Fraglich ist, ob Donald Trump über den eigenen Schatten springen wird - falls er verliert.
Wenn alles normal verläuft, wird der neue Präsident der Vereinigten Staaten 41 Tage später (am 19. Dezember) vom Electoral College, also den Wahlmännern, gewählt. Gleiches gilt für den Vize-Präsidenten. Am 6. Januar 2017 verkündet der Kongress dann ganz offiziell das Ergebnis, und am 20. Januar 2017 um 12 Uhr Ortszeit (18 Uhr bei uns) wird der neue US-Präsident vereidigt.
Blick.ch berichtet rund um die Uhr live: Verfolgen Sie die Wahl im Live-Ticker zur US-Wahl.