Frankreichs Staatspräsident François Hollande hat sich zur neuen Affäre im amerikanischen Wahlkampf geäussert. Trumps Worte lösten in ihm «ein Gefühl von Brechreiz» aus, sagte Hollande am Dienstagabend in Paris.
Vor allem seine Aussagen zu einem getöteten US-Soldaten seien «verletzend und erniedrigend». Hollande bezichtigte den republikanischen Präsidentschaftskandidaten der «Zügellosigkeit».
Kritik an Trumps Auseinandersetzung mit den muslimischen Eltern eines im Irak getöteten US-Soldaten wurde sogar in seiner eigenen Partei laut. Der Vater des Soldaten hatte dem Immobilienunternehmer vorgehalten, im Gegensatz zu ihm für Amerika "nichts und niemanden geopfert» zu haben.
Trump konterte daraufhin, er habe sehr wohl «eine Menge Opfer» erbracht. Er arbeite hart und habe zehntausende Jobs geschaffen.
Hollande ist überzeugt: «Sollten sich die Amerikaner für Trump entscheiden, wird das Konsequenzen haben, denn die US-Wahl ist eine weltweit bedeutsame Wahl.» Noch sei der Republikaner aber nicht gewählt, betonte der sozialistische Politiker. (SDA/pfc)