Die letztes Phase des amerikanischen Wahlkampfs beginnt traditionell am Labor Day, am ersten Montag im September.
Die Demokratin Hillary Clinton (68) stellt ihr neues Flugzeug vor – und hält eine Rede in Cleveland.
Doch statt im Swingstate Ohio flüssig zu reden und um Stimmen zu werben, erleidet sie eine schlimme Hustenattacke. Minutenlang kämpft sie um Worte, ringt um Luft, Tränen laufen ihr aus den Augen.
Sie versucht, sich mit Humor zu retten. «Jedes Mal, wenn ich an Trump denke, reagiere ich allergisch», sagt Clinton.
Trotzdem wirkt der Auftritt komisch. Zumal sich ihre Stimme nie erholt. Niemand bringt ihr Wasser. Stoisch sitzt Vizepräsidentschaftskandidat Tim Kaine (58) neben ihr. Weil er weiss: würde er Hillary Clinton zur Hilfe eilen, könnten das die Republikaner als Schwäche auslegen.
Später sagt Clinton, sie hätte eine allergische Reaktion gehabt. Davon erholt sie sich bis am Abend nicht.
Als sie auf dem Flug von Cleveland nach New York mit Reportern spricht, muss sie abbrechen – wegen einer weiteren Hustenattacke.
Die Anfälle kommen für Clinton zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Seit Wochen sagen ihre Gegner, sie sei gesundheitlich angeschlagen.