Vor allem seine nächsten Verfolger Marco Rubio und Ted Cruz attackierten den Geschäftsmann scharf.
Rubio warf dem Immobilientycoon am Donnerstagabend vor, auf seinen Baustellen illegale Einwanderer beschäftigt zu haben. «Die Leute können das nachschauen. Ich bin sicher, dass die Leute das in diesem Moment googeln. Polnische Arbeiter. Eine Strafe von einer Million Dollar, weil er polnische Arbeiter bei einem seiner Projekte beschäftigt hat», sagte Rubio bei der Debatte im texanischen Houston.
Mit Blick auf Trumps Plan einer Mauer an der Grenze zu Mexiko fügte er später hinzu: «Wenn er die Mauer auf die Weise baut, wie er die Trump Tower gebaut hat, dann wird er dabei illegale Einwanderer einsetzen.»
Trump entgegnete scharf auf Rubios Breitseite: «Ich bin der einzige auf dieser Bühne, der Leute eingestellt hat. Du hast niemanden eingestellt.»
Worauf der Senator zurückschoss und die Herkunft des Milliardärs aus reichen Verhältnissen erwähnte: «Wenn er nicht 200 Millionen geerbt hätte, wisst ihr wo Donald Trump jetzt wäre? Uhren verkaufen in Manhattan.»
Auch Cruz ging Trump bei der vom Nachrichtensender CNN übertragenen Debatte hart an und warf dem Geschäftsmann Opportunismus bei seiner harten Haltung in der Einwanderungspolitik vor. Der erzkonservative Senator sagte, als er selbst im Jahr 2013 gegen ein Gesetz zur Einwanderungsreform gekämpft habe, habe Trump gerade in der Reality-TV-Show «Celebrity Apprentice» den früheren Basketball-Profi Dennis Rodman gefeuert.
Ausserdem habe der Immobilienmagnat in der Vergangenheit Wahlspenden an Politiker gegeben, die eine Einwanderungsreform unterstützt hätten.
Cruz hatte Anfang Februar die erste Vorwahl der Republikaner in Iowa gewonnen. Die nächsten drei Abstimmungen in New Hampshire, South Carolina und Nevada gingen klar an Trump, der auch in landesweiten Umfragen in Führung liegt.
Rubio, hinter dem sich gemässigte Konservative und das republikanische Establishment versammelt haben, wartet noch auf einen Vorwahl-Sieg. Im Rennen sind weiterhin auch Ohios Gouverneur John Kasich und der frühere Neurochirurg Ben Carson, die ebenfalls an der Fernsehdebatte teilnahmen. (SDA)