E-Mails von Clintons Wahlkampfleiter gehackt
Jetzt ermittelt das FBI

Der Wahlkampfleiter der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ist nach eigenen Angaben Opfer eines Cyberangriffs geworden. Das FBI hat die Ermittlungen aufgenommen.
Publiziert: 12.10.2016 um 05:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:31 Uhr
Hillary Clinton mit ihrem Wahlkampfleiter John Podesta.
Foto: Center For American Progress Action Fund

Dabei gehe es um das «kriminelle Hacking» von E-Mails, die die Enthüllungsplattform Wikileaks veröffentlicht habe. Die Ermittlungen der Bundespolizei seien Teil einer grösser angelegten Untersuchung einer Hackerattacke auf Computer der Demokratischen Partei.

John Podesta sagte, Russland stecke hinter dem Angriff und mache womöglich gemeinsame Sache mit dem Stab von Clintons republikanischen Gegenkandidaten Donald Trump.

Russland weist Vorwürfe zurück

Die US-Regierung hatte Russland ebenfalls kürzlich vorgeworfen, die Demokratische Partei gehackt zu haben, um den Präsidentschaftswahlkampf zu beeinflussen. Russland hat dies zurückgewiesen.

Wikileaks veröffentlichte gestern erneut eine Reihe von E-Mails mit Bezug zu Clintons Kampagne. Darunter war ein Dokument, demzufolge Clintons Redenschreiber Dan Schwerin sich besorgt über den Umgang mit dem US-Pazifik-Freihandelsabkommen TPP äussert. Clinton stehe bei dem Thema ein schwieriger Drahtseilakt bevor, heisst es in dem Schreiben vom Oktober 2015 an eine Handvoll von Spitzenberatern.

Die Ex-Aussenministerin bereitete damals eine Erklärung vor, dass sie gegen das von Präsident Barack Obama vorangetriebene Abkommen sei, obwohl sie es ursprünglich unterstützt hatte.

Assange droht mit Veröffentlichung

Clintons Mitarbeiter haben es bislang abgelehnt zu verifizieren, ob die E-Mails authentisch sind. Sie haben aber gewarnt, dass unter den veröffentlichten Schreiben falsche sein könnten. Wikileaks-Gründer Julian Assange hatte kürzlich angekündigt, brisante Dokumente zu veröffentlichen, die «signifikant» für den Wahlkampf sein würden. Die Wahl findet in vier Wochen statt. (sda)

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