Usbekistan
Usbekistans Staatschef Islam Karimow 78-jährig gestorben

Moskau – Der autoritäre Präsident der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Usbekistan, Islam Karimow, ist im Alter von 78 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Das teilten das Staatsfernsehen Usbekistans sowie Regierung und Parlament in Taschkent am Freitag mit.
Publiziert: 02.09.2016 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 07:36 Uhr
Der usbekische Präsident Islam Karimow befindet sich laut Ärzten in einem «kritischen Zustand».
Foto: KEYSTONE/AP/LEE JIN-MAN

Der usbekische Langzeit-Herrscher war am vergangenen Samstag mit Hirnblutungen in ein Spital gebracht worden. Dies hatte in dem Land mit 32 Millionen Einwohnern Angst vor möglichen Unruhen ausgelöst.

Karimow war bereits 1989 in der Zeit der Sowjetunion als Politiker der Kommunistischen Partei an die Spitze der damaligen Sowjetrepublik Usbekistan gerückt. Nach der Unabhängigkeit 1991 wurde er zum Staatschef gewählt. Seither führte er sein Land mit harter Hand.

Zuletzt wurde er im März 2015 mit mehr als 90 Prozent der Stimmen für ein weiteres fünfjähriges Mandat wiedergewählt. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) äusserte jedoch Zweifel an der Rechtmässigkeit der Wahl.

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