Eine gewaltige Gefahr bahnt sich auf dem Atlantik an. Hurrikan Florence bedroht derzeit die US-Ostküste. Der Wirbelsturm hat am Montag Kategorie vier auf der fünfstufigen Hurrikan-Skala erreicht.
Bevorstehende Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h versetzen die Menschen in den Küstenregionen in den US-Bundesstaaten North und South Carolina sowie Virginia und Maryland am Dienstag in Angst und Schrecken. In den vier Bundesstaaten ist der Notstand ausgerufen worden.
Eine Million Menschen müssen Häuser verlassen
In den Supermärkten herrscht emsiges Treiben. Die Bewohner rüsten sich, kaufen Seile, Stromgeneratoren, Sperrholzplatten. Die Regale der Geschäfte in Columbia, South Carolina, sind bereits am Montag leergefegt. Schulen und Büros wurden am Dienstag geschlossen.
Die Behörden von South Carolina haben rund eine Million Bewohner evakuiert. Die Evakuierung sei zwingend, nicht freiwillig, sagt der örtliche Gouverneur Henry McMaster. Bis am Dienstagabend (Ortszeit) sollen sie ihre Häuser verlassen. Auch in North Carolina sind die ersten Gebiete evakuiert worden.
Andere verbarrikadieren sich. Spezial-Rollläden werden installiert, welche die Fenster vor dem Sturm schützen sollen. Die Menschen türmen Sandsäcke vor ihren Haustüren auf, damit sie Wind und Wasser standhalten.
Experten befürchten starke Überschwemmungen
Berechnungen zufolge sollte Florence am Donnerstagabend oder Freitagmorgen die US-Küste mit voller Wucht treffen. Das nationale Hurrikan-Center (NHC) befürchtet, dass der Sturm noch davor die Gefahrenstufe 5 erreichen könnte. Dann sind Windstärken von mindestens 250 km/h zu erwarten.
Neben dem Wind, der bei dieser Geschwindigkeit ganze Dächer von den Häusern reissen kann, ist vor allem der Starkregen eine Bedrohung. Florence soll flutartige Niederschläge mit sich bringen – Überschwemmungen werden die Folge sein.
Florence ist der stärkste Hurrikan seit 30 Jahren, der die Region bedroht. 1989 kamen beim Wirbelsturm Hugo 35 Menschen ums Leben. Ganze Städte wurden zerstört. Es entstanden Schäden in der Höhe von sieben Milliarden Dollar.
Sogar im Landesinnern gefährlich
Vergangenes Jahr haben Hurrikan Harvey und Irma grosse Teile von Texas beziehungsweise der Karibikinseln überflutet – und hinterliessen eine Schneise der Verwüstung.
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Normalerweise lösen sich Hurrikans auf, sobald sie sich ins Landesinnere bewegen. Bleiben sie jedoch an der Küste stehen, werden die umliegenden Regionen mit tagelangem Starkregen überflutet. Mit fatalen Folgen.
Bei Harvey kamen deshalb mehrere Dutzend Menschen ums Leben. Auch Florence verlangsamt sich immer mehr, je mehr er sich der Küste nähert. Wegen seiner Grösse könnte Florence dann sogar weiter im Landesinnern Schaden anrichten, befürchtet das NCH.
Trump: «Wir stehen euch bei»
Präsident Donald Trump warnt auf Twitter: «Dieser Sturm sieht übel aus. An die Bewohner von North und South Carolina, bitte trefft die nötigen Vorkehrungen. Wir stehen euch bei.»
Gefährlich: Selbst nach dem Mega-Hurrikan ist noch nicht mit einer Entwarnung zu rechnen. Denn direkt hinter Florence sind schon zwei weitere Hurrikans im Ansturm. Isaac wirbelt mit Winden von 120 km/h über den Atlantik. Dicht dahinter formt sich Helene, der bereits 170 km/h erreicht hat.
Isaac nimmt direkten Kurs auf die Karibik. In Puerto Rico hat man deshalb schon erste Massnahmen getroffen. Die Insel leidet noch heute unter den Folgen von Hurrikan Maria von 2017, damals starben fast 3000 Menschen an den Folgen des Wirbelsturms.
Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf offenem Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich ein Hurrikan bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.
Warum haben Hurrikans menschliche Namen?
Der Name «Hurrikan» geht auf den Gott des Windes der Maya zurück. Die Bezeichnungen «Hurrikan», Taifun» und Zyklon» beschreiben alle das gleiche Wetterphänomen.
Um die Kommunikation mit der Bevölkerung zu verbessern, haben Meteorologen schon Ende des 19. Jahrhunderts angefangen, den Wirbelstürmen menschliche Namen zu geben. Die Idee wurde vielerorts übernommen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit Sitz in Genf führte dies schliesslich offiziell ein.
Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf offenem Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich ein Hurrikan bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.
Warum haben Hurrikans menschliche Namen?
Der Name «Hurrikan» geht auf den Gott des Windes der Maya zurück. Die Bezeichnungen «Hurrikan», Taifun» und Zyklon» beschreiben alle das gleiche Wetterphänomen.
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