Bei einem Luftangriff in Afghanistan haben US-Streitkräfte nach eigenen Angaben den Medienchef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Der Angriff wurde bereits am 3. Juni in der Provinz Nangarhar durchgeführt.
Der Tod Dschawad Khans werde dem IS-Netzwerk schaden und die Rekrutierung von neuen Kämpfern erschweren, sagte der Chef der US-Streitkräfte in Afghanistan, General John Nicholson, am späten Freitagabend (Ortszeit). Damit seien die Kommunikationsverbindungen zum IS in Syrien unterbrochen worden.
Der IS ist seit Anfang 2015 in Nangarhar aktiv. Afghanische und US-Truppen bekämpfen dort die Extremisten. Im April bombardierten die US-Streitkräfte ein Tunnelversteck des IS. Dabei wurden nach Angaben des afghanischen Verteidigungsministeriums 90 Extremisten getötet.
Ist auch der IS-Chef tot?
Erst am Freitag hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass bei einem Luftschlag in der Nähe der syrischen Stadt Rakka Ende Mai möglicherweise IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi getötet worden sei. Man prüfe nun die Informationen.
Al-Baghdadi war in der Vergangenheit schon mehrfach für tot erklärt worden – die Meldungen hatten sich im Nachhinein aber immer als falsch erwiesen. (SDA/lha)