Finanzminister Steven Mnuchin erklärte am Mittwoch, gemäss der künftigen Kuba-Politik dürften wirtschaftliche Aktivitäten nicht der kubanischen Armee oder den Geheim- und Sicherheitsdiensten zugute kommen.
Ab Donnerstag dürfen US-Bürger ihre Reisen auf die kommunistische Insel nicht mehr selbst organisieren, sondern müssen spezielle Programme von Reiseveranstaltern buchen.
Ausserdem müssen sie bestimmte Hotels, Geschäfte, Banken und Tourismusanbieter meiden. Das Aussenministerium veröffentlichte am Mittwoch eine Liste mit 180 Unternehmen, für die diese Massnahme gilt. Sie alle haben Verbindungen zur kubanischen Regierung oder zum Militär. Die Trump-Regierung will auf diese Weise sicherstellen, dass kein Geld an die Führung in Havanna fliesst.
Washington hatte die Massnahmen bereits im Juni angekündigt. Trump setzte sich in einer Rede in Miami von der Politik seines Vorgängers Barack Obama ab und kritisierte die kubanische Regierung scharf. Die Massnahmen, sollen die Regierung in Havanna «ermutigen, sich in Richtung grösserer politischer und wirtschaftlicher Freiheit für das kubanische Volk zu bewegen», sagte Mnuchin.
Während der Amtszeit Obamas hatten die Regierungen der USA und Kubas eine Wende in ihrem jahrzehntelang zerrütteten Verhältnis eingeleitet. Im Sommer 2015 nahmen sie wieder diplomatische Beziehungen auf.