USA - Mexiko
Mexiko und USA wollen Differenzen im Dialog beilegen

Mexiko-Stadt – Der mexikanische Aussenminister Luis Videgaray hat das Treffen mit seinem US-Amtskollegen Rex Tillerson vorsichtig positiv bewertet. «Wir haben Schritte in die richtige Richtung unternommen», sagte er. «Der beste Weg, um unsere Differenzen beizulegen, ist der Dialog.»
Publiziert: 23.02.2017 um 22:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:45 Uhr
John Kelly statuiert in Guatemala ein Exempel.
Foto: KEYSTONE/EPA EFE/ESTEBAN BIBA

Tillerson und der US-Minister für Innere Sicherheit John Kelly hatten sich zuvor am Donnerstag in Mexiko-Stadt mit Videgaray, Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong und Finanzminister José Antonio Meade getroffen. Für später war ein Treffen mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto geplant.

Die Beziehung zwischen den Nachbarn sind seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump äusserst angespannt. Trump will Millionen illegaler Einwanderer abschieben, das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) neu verhandeln und eine Mauer an der Grenze bauen.

Wegen des Streits um die Finanzierung des Megaprojekts war ein geplantes Treffen Trumps mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto geplatzt.

Die von der US-Regierung beschlossenen verschärften Einwanderungsregelungen bezeichnete Videgaray als «fundamentales Thema» bei den Gesprächen zwischen den US-Ministern und der mexikanischen Regierung.

Die neuen Richtlinien der Trump-Regierung sehen vor, mit verschärften Razzien gegen illegale Einwanderer vorzugehen. Minister Kelly hatte dem Grenzschutz und den Einwanderungsbehörden am Dienstag entsprechende Anweisungen erteilt. Daraus geht hervor, dass bis auf wenige Ausnahmen nahezu sämtliche der elf Millionen ohne Aufenthaltsstatus im Land lebenden Menschen nun ihre Abschiebung fürchten müssen.

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