USA und Nordkorea gemeinsam am Olympia-Finale
Kommts heute zum Friedens-Wunder?

Eine nordkoreanische Delegation unter dem umstrittenen General Kim Yong Chol überquerte am Sonntagmorgen die schwer gesicherte Grenze zwischen beiden Koreas. Die Ankunft löst Hoffnung auf einen Kontakt mit der US-Seite aus.
Publiziert: 25.02.2018 um 07:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:11 Uhr
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Keine Freunde: Donald Trump und Kim Jong Un als Sujet an der Basler Fasnacht.
Foto: Keystone

Der frühere Chef des nordkoreanischen Auslandsgeheimdienstes und heutige Vizevorsitzende des Zentralkomitees der herrschenden Arbeiterpartei, General Kim Yong Chol (72), wird heute von Südkoreas Präsident Moon Jae In (65) empfangen und innerkoreanische Gespräche führen.

Die Delegation aus Nordkorea wird am Sonntag wie die amerikanische Präsidententochter Ivanka Trump (36) an der Zeremonie zum Abschluss der Spiele im südkoreanischen Pyeongchang teilnehmen.

Kein Treffen mit Ivanka Trump

Die Visite wurde begleitet von Spekulationen, ob es zu einem Treffen zwischen den Vertretern aus Nordkorea und den USA kommen könnte. Eine Begegnung des Generals mit der Tochter von US-Präsident Donald Trump (71), die als Beraterin im Weissen Haus tätig ist, wurde ausgeschlossen.

Mit ihr ist allerdings die für Korea zuständige Vertreterin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Allison Hooker, nach Seoul gereist. Die hohe US-Beamtin kennt den General persönlich von einem Besuch 2014 in Pjöngjang, als es um die die Freilassung von zwei US-Bürgern ging. Auch der Oberkommandierende der US-Streitkräfte in Südkorea, General Vincent Brooks (59), gehört zur US-Delegation.

Besuch trotz Drohungen

Ungeachtet neuer Drohungen und Sanktionen der USA hielt die nordkoreanische Seite an dem geplanten Besuch fest. Der Empfang des Generals löste aber Proteste in Südkorea aus. Als früherer Chef des Auslandsgeheimdienstes wird der General unter anderem für den Untergang eines südkoreanischen Kriegsschiffes im Jahr 2010 verantwortlich gemacht.

Das Schiff wurde von einem Torpedo getroffen. 46 Menschen wurden getötet. Angehörige und Oppositionsvertreter demonstrierten am Sonntag nahe des Grenzübergangs. (SDA/gf)

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