Hat die Türkei gelogen?
Trump sagte Gülen-Auslieferung nicht zu

US-Präsident Donald Trump erwägt keine Auslieferung des Predigers Fethullah Gülen an die Türkei. Damit widerspricht er türkischen Angaben vom Wochenende.
Publiziert: 18.12.2018 um 04:12 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2018 um 15:36 Uhr
US-Präsident Donald Trump (links) soll dem Präsidenten der Türkei, Recep Tayyip Erdogan (rechts), keine Auslieferung des Predigers Fethullah Gülen versprochen haben. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA/OLIVIER HOSLET

Donald Trump hat offenbar nie erwägt, den türkischen Prediger Fethullah Gülen auszuliefern. Das Weisse Haus widerspricht damit türkischen Berichten.

Trump habe sich bei einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Rande des jüngsten G20-Gipfels in Argentinien nicht auf eine Überstellung festgelegt, sagte ein Vertreter der US-Regierung am Montag. Erdogan macht Gülen für den Militärputsch gegen ihn im Jahre 2016 verantwortlich und will den Prediger zur Rechenschaft ziehen.

Dieser hat jedoch jede Beteiligung an dem Putschversuch zurückgewiesen. Gülen lebt seit fast zwei Jahrzehnten im US-Exil.

Lügt die Türkei?

Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu hatte am Sonntag gesagt, Trump habe gegenüber Erdogan erklärt, die USA arbeiteten an der Auslieferung Gülens und weiterer Personen.

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Das US-Justizministerium teilte zudem mit, man werde «alles neue Material» überprüfen, das die türkische Regierung im Zusammenhang mit dem Auslieferungsgesuchen zur Verfügung stelle. Eine Entscheidung über eine Auslieferung werde «auf der Basis der Fakten und der relevanten US-Gesetze» erfolgen. (SDA)

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