Neue Erkenntnisse in der Russland-Affäre?
Trump übermittelt Antworten an Sonderermittler Mueller

US-Präsident Donald Trump hat schriftlich auf eine Reihe von Fragen des Sonderermittlers Robert Mueller geantwortet. Was heisst das für die Russland-Affäre?
Publiziert: 21.11.2018 um 02:07 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2018 um 08:30 Uhr
US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag seine Antworten zur Untersuchung rund um eine mögliche Einflussnahme Russlands auf die US-Präsidentschaftswahl 2016 eingereicht.
Foto: KEYSTONE/EPA/ERIK S. LESSER

Nach langem hin und her war es am Dienstag soweit: US-Präsident Donald Trump reichte schriftliche Anworten auf Fragen von Sonderermittler Robert Mueller ein. Dies erklärte Trump-Anwalt Jay Sekulow am Dienstag laut US-Medien. «Der Präsident hat schriftlich geantwortet.»

Ein anderer Trump-Anwalt, Rudy Giuliani, forderte ein Ende der Ermittlungen: «Dem Sonderermittler wurden mehr als 30 Zeugen, 1,4 Millionen Seiten Material und jetzt die schriftlichen Antworten des Präsidenten auf Fragen zur Verfügung gestellt. Es ist an der Zeit, diese Untersuchung zum Abschluss zu bringen.»

Keine grossen Überraschungen

Die «Washington Post» berichtete unter Berufung auf einen von Trumps Anwälten, die Antworten des US-Präsidenten enthielten keine grossen Überraschungen. Es stecke nichts darin, was nicht schon öffentlich bekannt sei.

Mueller untersucht die mutmasslichen russischen Einmischungen in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 und mögliche Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau. Bisher hat der Sonderermittler und frühere Chef der Bundespolizei FBI Anklagen gegen vier frühere Trump-Mitarbeiter und 26 russische Staatsbürger erwirkt.

Trump hat seit den Kongress- und Gouverneurswahlen vom 6. November seine verbalen Angriffe auf Mueller weiter verschärft. Die Ermittlungen hat er wiederholt als Hexenjagd bezeichnet.

Kurz nach den Wahlen erzwang Trump den Rücktritt von Justizminister Jeff Sessions und setzte als vorübergehenden Nachfolger Sessions' bisherigen Stabschef Matthew Whitaker ein. Da Whitaker die Mueller-Ermittlungen in der Vergangenheit heftig kritisiert hatte, schürte Trumps Personalmanöver die Sorge, er könnte mit Hilfe des Interimsministers die Mueller-Ermittlungen abwürgen oder einschränken. (SDA/nim)

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