Nachdem er am Freitag von der Kongresskammer in Washington als bestätigt wurde, ist der 66-Jährige der erste Militärangehörige seit mehr als 60 Jahren, der das Pentagon führt. Mattis hat jahrzehntelange Erfahrungen mit Kriegseinsätzen. Er war unter anderem in Afghanistan und im Irak im Einsatz.
Während seiner Anhörung durch den Senat hatte Mattis vor Versuchen Russlands gewarnt, den Interessen der USA und der NATO-Verbündeten zu schaden. Er liess damit eine deutlich kritischere Haltung gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erkennen als Trump.
Während Mattis parteiübergreifend viel Zustimmung findet, sind andere Kabinettskandidaten des neuen Präsidenten heftig umstritten. Dies gilt etwa für den designierten Justizminister, den ultrakonservativen Senator Jeff Sessions, oder den für den Posten des Finanzministers vorgesehenen Investor Steven Mnuchin.
Ebenfalls grünes Licht gab der Senat für John Kelly als neuen Chef des Ministeriums für Innere Sicherheit. Der pensionierte US-General war früher Chef des Südkommandos der US-Streitkräfte. Der 66-Jährige wird damit der erste Nicht-Zivilist, der das nach den Anschlägen vom 11. September 2001 geschaffene Ministerium leitet. Die Aufgaben der Behörde reichen von der Grenzsicherung bis zur Terrorabwehr.