Der Vorsitzende der Wahlkommission des Bundesstaates zog am Donnerstag den Namen von David Yancey aus einer Keramikschale. Der Entscheidung war ein juristisches Gezerre zwischen Yancey und der demokratischen Kandidatin Shelly Simonds vorangegangen.
Yancey hatte die Wahl um den Sitz für Virginias 94. Bezirk im November knapp gewonnen. Nach einer Nachzählung wurde aber Simonds zur Siegerin erklärt - mit nur einer einzigen Stimme Vorsprung.
Drei Richter hoben dieses Ergebnis am 20. Dezember wieder auf. Sie sprachen eine bei der Nachzählung nicht berücksichtigte Stimme dem Republikaner Yancey zu und schlossen sich damit der Argumentation von dessen Anwälten an. Damit herrschte ein Patt von je 11'608 Stimmen. Laut Virginias Wahlgesetz muss in so einem Fall per Los entschieden werden.
Möglicherweise ist der Wahlkrimi mit der Entscheidung vom Donnerstag noch nicht vorbei. Simonds hat die Möglichkeit, eine zweite Nachzählung einzufordern.