In Grossstädten wie Washington, Los Angeles und New York gingen am Dienstag zahlreiche Menschen auf die Strasse. In Los Angeles nahm die Polizei zwei Dutzend Menschen fest, die gegen einen Auftritt von Justizminister Jeff Sessions protestierten.
Auch habe er die Einreise-Restriktionen «ausreichend» und in legitimer Form mit dem Schutz der nationalen Sicherheit begründet. Die nun höchstrichterlich abgesegnete Fassung von Trumps Text sieht unter anderem weitgehende Einreisebeschränkungen für Staatsbürger aus dem Iran, Jemen, Libyen, Somalia und Syrien vor.
«Grosser Fehler des Obersten Gerichts»
Auch die Demokraten im Kongress übten scharfe Kritik: «Dies ist eine rückwärtsgewandte und unamerikanische Politik, die unsere nationale Sicherheit nicht verbessert», sagte der demokratische Fraktionsführer im Senat, Chuck Schumer.
Die Bürgerrechtsvereinigung ACLU kritisierte, das Urteil werde «als einer der grössten Fehler des Obersten Gerichts in die Geschichte eingehen».
«Ein Land ohne Grenzen ist kein Land»
Für grosse Empörung hatte zuletzt auch das rigorose Vorgehen der Behörden gegen Einwanderer an der Grenze zu Mexiko gesorgt. Zwar hatte Trump vergangene Woche die umstrittene Anordnung zur Trennung von Familien bei der illegalen Einreise in die USA aufgehoben; die Regierung verfolgt aber weiterhin eine «Null-Toleranz»-Politik.
«Wie der Präsident oft sagt, ist ein Land ohne Grenzen kein Land», sagte Sessions bei seiner Rede am Dienstag in Los Angeles. Er kündigte an, sich gegen die Demokraten wenden zu wollen, die sich für «eine radikale Politik der offenen Grenzen» einsetzten. (SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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