USA
Nielsen soll neue US-Ministerin für Innere Sicherheit werden

Washington – Kirstjen Nielsen soll nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump neue Ministerin für Innere Sicherheit werden. Das teilte das Weisse Haus am Mittwoch mit.
Publiziert: 12.10.2017 um 12:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:53 Uhr
Cyber-Expertin Kirstjen Nielsen soll nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump neue US-Ministerin für Heimatschutz werden.
Foto: KEYSTONE/AP/ANDREW HARNIK

Nielsen soll Ex-General John Kelly nachfolgen, der als Stabschef ins Weisse Haus gewechselt ist. Ihrer Ernennung muss der US-Senat zustimmen. Die 45-jährige Nielsen ist Expertin für Sicherheit und Cybersicherheit.

Nielsen kennt den Bereich Innere Sicherheit gut. Sie war dort Kellys Stabschefin. Bei dessen Wechsel ging Nielsen Ende Juli mit ihm ins Weisse Haus. Von Anfang an wurde sie dort als kontroverse Figur beschrieben. Von anderen erhielt sie Lob für ihre Rolle im Prozess einer Disziplinierung der Regierungszentrale, den Kelly unternommen hatte.

Die Juristin hatte bereits unter Präsident George W. Bush im Ministerium für Innere Sicherheit gearbeitet. Damals kümmerte sie sich um rechtliche Belange der Verkehrs- und Sicherheitsbehörde. Danach gründete Nielsen eine Beratungsfirma für Risikomanagement und arbeitete unter Bush im Gremium für Innere Sicherheit des Weissen Hauses.

Die Schwerpunkte ihrer Arbeit waren Cybersicherheit, Infrastruktursicherheit und Krisenmanagement. Berichten zufolge hatte Trump vor Nielsen mehrere Politiker als Kandidaten für den Ministerposten geprüft und abgelehnt.

Das Ministerium für Innere Sicherheit wurde als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 aufgebaut. Es kümmert sich um die Sicherheit innerhalb der USA, während das US-Innenministerium vorwiegend mit den Nationalparks befasst ist.

In dem riesigen Apparat von «Homeland Security» sind viele verschiedene Regierungsbehörden mit rund 240'000 Mitarbeitern zusammengefasst. So muss sich das Ministerium aktuell um die Hilfen für das von Wirbelstürmen schwer getroffene Puerto Rico sowie das von Flächenbränden gezeichnete Kalifornien kümmern.

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