Neuer «Big Deal»
Mexiko und USA legen Streit bei Nafta-Verhandlungen bei

Die Nachbarn USA und Mexiko haben ihre Streitigkeiten zum nordamerikanischen Freihandelsabkommen (Nafta) weitgehend beigelegt. Sie haben eine bilaterale Vereinbarung zur Nachfolge des Nafta erzielt.
Publiziert: 27.08.2018 um 18:03 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 19:51 Uhr
US-Präsident Donald Trump und Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto haben ihre Streitigkeiten zum nordamerikanischen Freihandelsabkommen (Nafta) weitgehend beigelegt.
Foto: KEYSTONE/AP/EVAN VUCCI

US-Präsident Donald Trump sagte am Montag, es handle sich um eine wirklich gute Übereinkunft. Sie habe besondere Bedeutung für die Industrie und die Landwirtschaft. Der bisherige Name Nafta solle verschwinden, betonte Trump. Trump kündigte eine Stellungnahme in Kürze an.

«In Kürze werde ich mit Präsident Donald Trump über die jüngsten bilateralen Entwicklungen in den Nafta-Verhandlungen sprechen, mit denen Kanada wieder Teil der Gespräche werden könnte», schrieb zudem Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto am Montag auf Twitter. Er hoffe, dass die Gespräche zwischen allen drei Ländern noch in dieser Woche abgeschlossen werden können.

Kanadische Aussenministerin wird in Washington erwartet

Als nächsten Schritt werde er den kanadischen Ministerpräsidenten anrufen, sagte Trump. Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter sagte, die kanadische Aussenministerin werde in Kürze zu Gesprächen in Washington erwartet. Es bestehe die Hoffnung, dass bis Freitag auch mit Kanada eine Übereinkunft getroffen werden könne.

Das nordamerikanische Handelsabkommen Nafta ist eines der grössten Freihandelsabkommen der Welt. Trump hatte es nach seinem Amtsantritt in Frage gestellt und Neuverhandlungen durchgesetzt.

Die Gespräche für das trilaterale Abkommen hatten sich in den vergangenen Tagen zwischen Mexiko und den USA positiv entwickelt. Allerdings sitzt Kanada derzeit wegen erheblicher Spannungen mit den USA nicht mit am Tisch. Zuletzt hatten US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren das Verhältnis zu den beiden Nachbarn Mexiko und Kanada schwer belastet. (SDA)

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