Die ersten beiden Hinrichtungen in Arkansas hätten am 21. Oktober stattfinden sollen. Insgesamt neun Todeskandidaten hatten geklagt, acht von ihnen hatten bereits einen Termin für ihre Hinrichtung.
Die Justizministerin von Arkansas Leslie Rutledge kritisierte die Entscheidung des Richters. Erneut müssten die Opfer der Verbrechen auf «Gerechtigkeit» warten, erklärte sie. Eine Reihe von qualvollen Hinrichtungen hatte im vergangenen Jahr eine Debatte über die in den USA verwendeten Giftcocktails ausgelöst.
Im April vergangenen Jahres war im US-Bundesstaat Oklahoma ein Mann qualvoll hingerichtet worden, weil es Probleme bei der Giftinjektion gab. Der Mann wand sich 43 Minuten lang im Todeskampf vor Schmerzen, bis er einen Herzinfarkt erlitt. Daraufhin hatte Oklahoma ein Moratorium für die Vollstreckung von Todesurteilen verhängt.
Die US-Behörden greifen derzeit auf kaum erprobte Giftmischungen zurück, weil sich europäische Pharmafirmen weigern, das zuvor eingesetzte Betäubungsmittel Pentobarbital zu liefern.