Kurz vor der Uno-Generaldebatte weisen die USA zwei Diplomaten der Ständigen Vertretung Kubas bei den Vereinten Nationen in New York aus. Das US-Aussenministerium in Washington begründete die Massnahme am Donnerstag mit versuchter «Einflussnahme» der Diplomaten.
Die Aktivitäten der beiden Personen seien gegen die nationale Sicherheit der USA gerichtet gewesen. Das beinhaltet nach einer Definition der Denkfabrik Rand Corporation etwa das Sammeln taktischer Informationen über einen Gegner oder das Verbreiten von Propaganda.
Das Aussenministerium teilte weiter mit, alle verbliebenen Diplomaten der Ständigen Vertretung Kubas bei den Vereinten Nationen dürften sich künftig im Wesentlichen nur noch auf der New Yorker Insel Manhattan bewegen, auf der auch das Uno-Hauptquartier liegt.
Schon zuvor war die Bewegungsfreiheit für Diplomaten Kubas, aber auch für solche des Irans, Nordkoreas, Chinas, Russlands und Syriens bei den Vereinten Nationen eingeschränkt. Die mehrtägige Generaldebatte der Uno-Vollversammlung beginnt am kommenden Dienstag. (SDA)