Er werde einen «spektakulären Job» machen, erklärte der Präsident. Nach internen Machtkämpfen und turbulenten Tagen versucht Trump mit Kellys Ernennung einen Neuanfang.
Kelly folgt auf den glücklosen Reince Priebus, der sich im Machtgefüge in der Regierungszentrale nicht durchsetzen konnte und am Freitag seinen Posten räumte. Es gibt aber Zweifel, ob Kelly ausreichend Erfahrung hat, um die Lage im Weissen Haus in den Griff zu kriegen. Vehement halten sich auch Spekulationen, wonach es zu einem weiteren Personalumbau kommen könnte.
Trump selbst wehrte sich am Montagmorgen entschieden gegen den Eindruck, er bekomme die Turbulenzen im Weissen Haus nicht in den Griff. Er führte die Lage am Aktienmarkt und das wirtschaftliche Klima als Erfolge seiner Regierung an. Experten machen aber immer wieder geltend, dass wirtschaftliche Erfolge nur bedingt etwas mit Trumps Politik zu tun haben.
Trump hatte Kellys Ernennung am Freitag auf Twitter verkündet. Damit war Priebus der grosse Verlierer der internen Differenzen. Der ehemalige Parteichef hatte als Vertreter des Establishments seit jeher einen schweren Stand im Weissen Haus.
In der vergangenen Woche beschimpfte Trumps neuer Kommunikationschef Anthony Scaramucci ihn mit unflätigen Beleidigungen. Trump liess Scaramucci gewähren und sprang Priebus nicht zur Seite. Damit war dieser endgültig öffentlich blossgestellt.