Süd- und Nordkorea sollen nach Worten von Trump Gespräche zur Beendigung ihres Krieges aufnehmen. Sie hätten dafür «seinen Segen», sagte Trump am Rande seines Treffens mit Japans Regierungschef Abe.
Nach dem Koreakrieg in den Jahren 1950 bis 1953 wurde kein Friedensvertrag zwischen dem Norden und dem Süden geschlossen. Deswegen befinden sie sich formal noch im Kriegszustand.
Die Äusserungen Trumps könnten darauf hindeuten, dass Südkoreas Präsident Moon Jae In und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un bei ihrem Gipfel in zehn Tagen über ein Friedensabkommen zwischen beiden Ländern verhandeln könnten.
Für ein Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un stellte Trump nun den frühen Juni in Aussicht. Bisher war für ein mögliches Gespräch der beiden der späte Mai genannt worden. Wo das Gespräch stattfinden wird, ist nach wie vor offen. Trump sagte, derzeit würden fünf Orte erwogen.
Nach den Worten des US-Präsidenten gibt es derzeit direkte Kontakte zwischen den USA und Nordkorea. Die Gespräche zur Planung der Begegnung fänden auf einer «extrem hohen Ebene» statt, sagte Trump.
«Es gibt eine grosse Chance, ein Weltproblem zu lösen», erklärte der US-Präsident mit Blick auf den Atom- und Raketenstreit Pjöngjangs mit dem Westen. Allerdings zähle das Resultat und nicht nur ein Treffen oder Verhandlungen darüber. Trump schloss nicht aus, dass der Gipfel noch scheitern könnte.
Trump sagte an die Adresse seines Gastes Abe gerichtet, Japan und die USA stünden in der Nordkorea-Frage im Schulterschluss zusammen. Aus Japan hatte es zuletzt Kritik daran gegeben, dass Tokio als Alliierter und Anrainer von einem möglichen Gespräch Trumps mit Kim überrascht worden war. Trump und Abe werden am Mittwoch ein zweites Mal zusammentreffen.