Dies ist ab der sechsten Woche der Schwangerschaft möglich. Das Gesetz sieht aber auch Ausnahmen vor, etwa für Schwangerschaften nach Vergewaltigungen oder Inzest.
Gegner der Initiative wandten ein, dass Abtreibungen für viele Frauen nicht mehr möglich seien, da sie ihre Schwangerschaft zu spät bemerkten. Das Gesetz muss noch von Iowas republikanischer Gouverneurin Kim Reynolds verabschiedet werden. Sie liess bislang offen, ob sie das Gesetz unterzeichnet. Allerdings ist Reynolds ebenfalls Abtreibungsgegnerin.
Die Neuregelung der Abtreibung in dem konservativen und ländlich geprägten Bundesstaat könnte einen langen Rechtsstreit nach sich ziehen. Befürworter des Gesetzes hoffen, dass sich so das Oberste Gericht der USA erneut mit der Thematik befassen muss. 1973 hatte das Oberste Gericht Abtreibung in einem Grundsatzurteil landesweit legalisiert.
Abtreibungsgegner versuchen in den einzelnen Bundesstaaten möglichst strikte Regelungen durchzusetzen. Sie sehen in Präsident Donald Trump einen Verbündeten. Erst im März hatte der Bundesstaat Mississippi ein Gesetz erlassen, das einen Schwangerschaftsabbruch nach der 15. Woche verbietet.