Damit unternimmt die Bewegung, der laut Medien rund 2,4 Millionen US-Jugendliche angehören, einen weiteren, vielbeachteten Schritt gegen Diskriminierung. Allerdings gab es auch hartnäckige interne Gegner.
Bisher wurden erwachsene schwule Betreuer, Gruppenleiter und Angestellte nicht geduldet. Diese alten Statuten drohten, das Image der über 100 Jahre alten Bewegung zu beschädigen - auch angesichts von mehr Toleranz in der US-Gesellschaft. Schon 2013 hatten die Pfadfinder hier eine erste Kehrtwende gemacht: Sie beschlossen, junge Homosexuelle als Mitglieder zuzulassen. Die Leitungspositionen blieben bewusst aussen vor.
Auch der neue Beschluss lässt Ausnahmen zu: Untergruppen könnten selbst entscheiden, ob sie die Regeln für freiwillige Teamleiter anwenden, berichteten Medien. Damit kommt der Jugendverband konservativ-kirchlichen Gruppen entgegen, die die offene Haltung ablehnen, aber viel Geld geben. Erste kündigten an, ihr Engagement zu prüfen.