USA
Ex-FBI-Chef Comey zu Aussage vor Ausschuss bereit

Washington – Der von Präsident Donald Trump gefeuerte FBI-Chef James Comey will in einer öffentlichen Sitzung vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats aussagen. Das teilten die Ausschussvorsitzenden am Freitagabend (Ortszeit) mit.
Publiziert: 20.05.2017 um 01:15 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:49 Uhr
James Comey bricht sein Schweigen: Der entlassene FBI-Chef wird vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats aussagen. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/CAROLYN KASTER

Die Sitzung soll demnach in dem Zeitraum nach dem 29. Mai, einem Feiertag, stattfinden. US-Präsident Donald Trump hatte mit der Entlassung des Direktors der Bundespolizei am vergangenen Dienstag ein politisches Erdbeben ausgelöst. Der drastische Schritt weckte den Verdacht, der Präsident wolle die FBI-Ermittlungen zu möglichen illegalen Verbindungen seines Teams nach Russland ausbremsen.

Nach einem Bericht der «New York Times» und anderer Medien soll der Präsident Comey gebeten haben, die Ermittlungen gegen Ex-US-Sicherheitsberater Michael Flynn einzustellen. Trump hatte zunächst verschiedene Gründe für die Entlassung angegeben. Später sagte er in einem Interview, er habe dabei «dieses Russland-Ding» mit im Kopf gehabt.

Trump heizte die Spekulationen weiter an, indem er den geschassten FBI-Chef davor warnte, mit internen Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen. Bevor er dies tue, solle Comey «besser hoffen, dass es keine 'Aufzeichnungen' von unseren Gesprächen gibt», schrieb der Präsident im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Trump wollte offenbar andeuten, dass er für Comey unangenehme Informationen in der Hinterhand hat. Ob es tatsächlich Mitschnitte von diesen Gesprächen gibt, ist allerdings unklar.

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