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Trump ist erbost
US-Demokraten boykottieren «Fox News»

Die US-Demokraten werden keine ihrer Fernsehdebatten im Vorwahlkampf der Präsidentschaftswahl 2020 vom Sender Fox News übertragen lassen. US-Präsident Donald Trump reagierte erbost.
Publiziert: 07.03.2019 um 02:48 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2019 um 13:27 Uhr
Fox News ist der Haussender von Donald Trump. Die Demokraten wollen deshalb ihre Vorwahlen nicht von der TV-Station übertragen lassen.
Foto: Richard Drew

Der TV-Sender Fox News darf keine Fernsehdebatte der US-Demokraten im Kampf um das Präsidentenamt übertragen. Das gab der Parteivorsitzende Tom Perez am Mittwoch in Washington bekannt.

Perez sprach von einem «unangebrachten Verhältnis» zwischen Fox News und Präsident Donald Trump. Der Sender sei deswegen nicht in der Lage, eine «faire und neutrale Debatte unserer Kandidaten auszutragen», schrieb Perez im Kurzbotschaftendienst Twitter. Entsprechend werde Fox News nicht «Medienpartner» für die Vorwahl-Debatten seiner Partei sein.

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Trump erbost

Trump reagierte erbost auf die Ankündigung der politischen Konkurrenz. «Ich denke, ich werde das gleiche mit den Fake-News-Sendern und den radikalen linken Demokraten in den Wahldebatten tun», schrieb der Präsident auf Twitter.

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Fox News aus dem Imperium des erzkonservativen Medienzaren Rupert Murdoch gilt seit langer Zeit als Haus- und Hofsender Trumps. Die Fox-News-Journalisten fallen immer wieder durch wenig kritische Fragen an den Präsidenten auf, die Meinungsprogramme kommen einer Huldigung des Präsidenten und seiner Politik gleich. Trump nutzt Fox News auch als Pool zur Rekrutierung von Personal, unter anderem für das Weisse Haus.

Nähe von Trump zu Fox News offensichtlich 

Die Zeitschrift «New Yorker» hatte die Nähe kürzlich in einem langen Beitrag beschrieben und die Frage aufgeworfen, ob es sich bei Fox News de facto um Staatsfernsehen handele. In dem Artikel wird unter anderem auf die dutzenden Interviews verwiesen, die Trump Fox News gegeben hat, und die Auftritte von Fox-News-Starmoderator Sean Hannity an Trumps Seite. Der Sender soll demnach sogar 2016 auf die Veröffentlichung einer Geschichte über die mutmassliche Affäre Trumps mit einer Pornodarstellerin verzichtet haben, um dessen Wahlsieg nicht zu gefährden.

Der Sender, der reichweitenstärkste Kabelkanal in den USA, bedauerte in einer Stellungnahme am Mittwoch die Entscheidung der Demokraten und hofft auf eine Umkehr. Das Moderatorenteam Chris Wallace, Bret Baier und Martha MacCallum sei das beste, was das US-Fernsehen für die Moderation von TV-Debatten zu bieten habe. (SDA)

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