«In der Dunkelheit stirbt die Demokratie»: Diesen Satz hat der Besitzer der Zeitung und Amazon-Gründer Jeff Bezos bei einer Rede im Newsroom der «Washington Post» 2016 gesagt. «Wir haben diesen Satz lange intern verwendet, wenn wir über unsere Aufgabe gesprochen haben. Wir denken, das ist ein gutes, prägnantes Wertestatement, das auch unseren vielen neuen Lesern vermittelt, wer wir sind», sagte eine Sprecherin.
Die «Washington Post» hat ihre Berichterstattung über den US-Präsidenten ausgebaut. Sie unterzieht seine Aussagen, Tweets, Reden und Ankündigungen regelmässig intensiven Faktenchecks, bei denen Trump nicht gut abschneidet. Die Ausrichtung von Analysen und Kommentaren ist sachlich, aber klar gegen die Politik des Weissen Hauses positioniert.
Der US-Präsident hat kürzlich erklärt, die Medien seien nicht sein Feind, sondern Feinde des amerikanischen Volkes. Das erinnerte auch auf republikanischer Seite an Äusserungen aus Diktaturen. Wie andere Medienhäuser hat sich die «Washington Post» mehrfach auch im Blatt einem Kampf für Demokratie und Aufklärung verschrieben.