Die russischen Militäraktivitäten seien intensiver als je zuvor in dem seit vier Jahren andauernden Bürgerkrieg, zitierte der US-Sender Fox News gestern zwei namentlich nicht genannte Vertreter der US-Regierung. Es gebe aber keine Hinweise auf eine russische Beteiligung an Kämpfen im Land.
«Wir sind tief beunruhigt über Berichte, wonach Russland Soldaten und Luftfahrzeuge nach Syrien gebracht haben könnte», sagte ein Sprecher des Weissen Hauses ebenfalls am Mittwoch.
Russland unterhält im syrischen Tartus seine einzige Marinebasis im Mittelmeer. Den US-Angaben zufolge errichten russische Soldaten in der Nähe der Hafenstadt Latakia 100 zusätzliche Wohneinheiten.
Das Aussenministerium in Moskau erklärte, Russland mache kein Geheimnis daraus, dass es Waffen und Rüstungstechnik im Rahmen geltender Gesetze an Syrien liefere. Zur Hilfe mit den Waffen würden auch eigene Soldaten eingesetzt. Der Kreml zählt international zu den letzten Unterstützern von Präsident Baschar al-Assad. (SDA)