Trump scheitert mit Transgender-Verbot
Gericht: US-Militär muss Transgender aufnehmen

Richmond – Ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Virginia hat einen Antrag der Regierung von Präsident Donald Trump zurückgewiesen, die Aufnahme von Transgender-Rekruten ins Militär ab Januar zu verschieben. Das teilte das Gericht in Richmond am Donnerstag mit.
Publiziert: 22.12.2017 um 01:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:46 Uhr
Das US-Militär muss auch im neuen Jahr Transgender-Menschen aufnehmen.
Foto: KEYSTONE/EPA/MICHAEL REYNOLDS

Als Transgender werden Menschen bezeichnet, die sich nicht - oder nicht nur - mit dem Geschlecht identifizieren, das bei ihrer Geburt notiert wurde. Trump wollte ihnen die Aufnahme ins Militär untersagen. Im Juli erklärte er überraschend, eine Entscheidung seines Vorgängers Barack Obama rückgängig machen zu wollen. Dagegen gab es Klagen.

Ein Bundesgericht in Washington stoppte Trumps Anordnung im Oktober per einstweiliger Verfügung. In der vergangenen Woche entschied die Kammer, dass das Militär ab 1. Januar Transgender aufnehmen muss. Die Regierung legte daraufhin bei dem Berufungsgericht in Virginia Einspruch ein und verlangte mehr Zeit. Nach der Entscheidung vom Donnerstag ist es nun möglich, dass der Fall vor dem Obersten Gerichtshof landet.

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