Dem 70-Jährigen waren von Beobachtern keine ernstzunehmenden Chancen eingeräumt worden, sich innerhalb seiner Partei durchzusetzen. Es gelang ihm nicht, das Partei-Establishment hinter sich zu bringen, das sich bekannteren Bewerbern wie Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush und dem Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, zuwandte. In einer Umfrage unter Sympathisanten der Republikaner im Bundesstaat New Hampshire kam Pataki zuletzt auf weniger als ein Prozent Zustimmung.
Zwei Unterstützer des Politikers hatten zuvor der Zeitung «The Boston Globe» von der Entscheidung Patakis berichtet. Sie seien enttäuscht, aber nicht überrascht, sagten sie. Ein Spender der Republikanischen Partei und Unterstützer Patakis, Earle I. Mack, sagte der «New York Times», Pataki habe es in der aktuellen Lage mit seinen «moderaten» Positionen schwer gehabt.
Damit bewerben sich bei den Republikanern noch elf Männer und eine Frau um die Kandidatur. Vor Pataki warfen bereits Rick Perry, Scott Walker, Bobby Jindal und Lindsey Graham das Handtuch.
In Umfragen lag zuletzt der New Yorker Immobilienmagnat Donald Trump in Führung. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten zudem die Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio. Die Vorwahlen starten am 1. Februar im Bundesstaat Iowa. Bei den Demokraten von Amtsinhaber Barack Obama gilt Ex-Aussenministerin Hillary Clinton als Favoritin.