US-Verteidigungsminister Ashton Carter meint, dass die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) innerhalb von Monaten aus den von ihr besetzten Städten Al-Rakka in Syrien und Mossul im Irak vertrieben werden kann. Das sagte Carter in einem Interview mit dem britischen Radiosender BBC4.
Der militärische Druck auf die beiden Städte wachse und solle in den nächsten Monaten zu ihrer vollständigen Befreiung führen.
Die IS-Miliz gerät in Syrien und dem Irak seit Monaten zunehmend unter militärischen Druck. Der irakische Regierungschef Haider al-Abadi hatte kürzlich angekündigt, die von der Terrormiliz im Irak gehaltenen Gebiete bis zum Jahresende einnehmen zu wollen.
Mossul ist vor allem wegen der Erdölproduktion in der Region von strategischer Bedeutung. Gleiches gilt für Al-Rakka in Syrien wegen der Sicherung der Nachschubrouten der IS-Miliz.
Militärische Kooperation zwischen USA und Ukraine
Der US-Verteidigungsminister nahm am Donnerstag in London an einer Ministerkonferenz zu UNO-Friedensmissionen teil. Dabei traf er sich auch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Stepan Poltorak. Die beiden vereinbarten, die militärische Zusammenarbeit ihrer Länder zu verstärken.
Beteiligt an der Konferenz in London waren insgesamt Minister aus 80 Ländern. Beraten wurde vor allem darüber, wie die Zusagen über Truppen und Finanzmitteln für UNO-Friedensmissionen umgesetzt werden können.
Weitere Themen waren der verstärkte Einsatz von Soldatinnen bei UNO-Friedensmissionen und das Thema sexuelle Ausbeutung und Missbrauch durch UNO-Soldaten.
Carter und Poltorak unterzeichneten ein Kooperationskonzept, das einen Rahmen für die militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern für die nächsten fünf Jahre vorgibt. Vereinbart seien die Übergabe von Militärtechnik sowie Training für Soldaten, hiess es aus Kiew. (SDA)