Ein Schlüsselelement sei, die Ursachen anzupacken, die Menschen dazu veranlassten, ihre Heimatländer in Richtung der USA zu verlassen, sagte Harris am Freitag in El Paso in Texas. Dazu gehörten Gewalt, Korruption und das Fehlen einer wirtschaftlicher Perspektive.
Deswegen habe sie vor ihrem Besuch der Grenzregion zunächst Guatemala und Mexiko besucht, von wo viele Migranten stammten. Harris war in den vergangenen Wochen unter massive Kritik der Republikaner geraten. Sie prangerten unter anderem an, dass sie lange nicht die Grenze besucht habe, nachdem Präsident Joe Biden sie im Frühjahr mit dem Thema betraut hatte.
Die US-Regierung steht wegen der vielen ankommenden Migranten an der Südgrenze unter Druck. Biden verfolgt eine deutlich liberalere Migrationspolitik als sein republikanischer Vorgänger Donald Trump. Die Republikaner werfen Biden vor, dadurch eine Krise an der Grenze ausgelöst zu haben.
Harris kritisierte bei ihrem Besuch Trumps Migrationspolitik und Massnahmen an der Grenze und verwies unter anderem darauf, dass in El Paso die Trennung von Kindern von Migranten von ihren Eltern begonnen habe. Man könne das Thema nicht zu einem politischen Problem reduzieren. «Es geht um Kinder. Es geht um Familien.»
(SDA)