Erstmals fiel der Gedanke offenbar 2018, als die damalige republikanische Abgeordnete und heutige Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem (48), US-Präsident Donald Trump (74) im Weissen Haus besuchte.
Trump habe ihr gesagt: «Kristi, komm hier rüber. Gib mir die Hand.» Sie habe ihm die Hand geschüttelt und gesagt: «Mr. President, Sie sollten irgendwann nach South Dakota kommen. Wir haben Mount Rushmore.» Trump sagte: «Wissen Sie, dass es mein Traum ist, mein Gesicht auf Mount Rushmore zu sehen?» Sie habe gelacht. Er lachte nicht, so Noem. Es war sein völliger Ernst.
Als Trump diesen Nationalfeiertag am 4. Juli Mount Rushmore besuchte, schenkte ihm Noem einen Mini-Mount-Rushmore mit einem fünften Präsidentengesicht darauf: dem von Trump – neben den Gesichtern der bis zur Erstellung des Denkmals wichtigsten US-Präsidenten Theodore Roosevelt, Thomas Jefferson, George Washington und Abraham Lincoln.
Trumps Rushmore-Eitelkeit
Jetzt bittet Trump offenbar nicht mehr selber um die Ehre, sondern lässt dies seinen Mitarbeiterstab tun. Wie die «New York Times» berichtet, sei Noem vergangenes Jahr vom Weissen Haus darauf angesprochen worden, wie das Verfahren ablaufen würde, um einen zusätzlichen Präsidentenkopf in Mount Rushmore zu meisseln.
Als Trumps Eitelkeit publik wurde, beeilte sich das Weisse Haus, das im Jahr 1941 fertiggestellte Denkmal sei kein staatliches Monument. Daher könne Trump nie auf den Gedanken gekommen sein, sein Konterfei auf dem Denkmal eines Bundesstaates sehen zu wollen.
Anhänger wollen Trump im Rushmore-Fels
Sicher ist dies: Trump am Mount Rushmore teilt die öffentliche Meinung in Amerika. Strassenblockaden versuchten schon den Präsidentenbesuch am 4. Juli zu stoppen. Derweil machen sich Trump-Anhänger für einen in Fels gehauenen Donald stark. So stellt sich Trump-Wahlkampfhelferin Abigail Marone «Mount Rushmore, verbessert» vor:
Ein Trump-Fan namens Bob fordert auf Twitter die dem Präsidenten gebührende Anerkennung, wofür der Präsident persönlich auch gleich mit einem «Dankeschön» antwortete. «Es ist an der Zeit», tweetet Bob, «die wahre Natur der Kämpfe zu erkennen, die Donald Trump im Namen der gewöhnlichen Bürger der USA geführt hat, die unerbittlich von allen Seiten angegriffen wurden. Sterbliche wären unter den Angriffen zusammengebrochen.»
Der «historische» Trump, so Bob, gehöre noch dieses Jahr auf Mount Rushmore.
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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