Der Höhepunkt der Corona-Ansteckungswelle in New York wird erst in rund drei Wochen erwartet, doch bereits sind in der Millionenmetropole mehr als 700 Covid-19-Patienten verstorben. Einer von ihnen ist Krankenpfleger Kious Kelly (†48). Er arbeitete am Spital Mount Sinai West in Manhattan, wo einige Mitarbeiter unlängst erklärten, sie müssten wegen mangelnder Schutzausrüstung Abfallsäcke tragen.
Am 17. März informiert Kelly seine Schwester Marya Sherron, er sei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Doch der Krankenpfleger glaubt, dass es ihm bald wieder besser gehe. «Er war auf der Intensivstation, aber er dachte, er sei okay», sagt Sherron zur «New York Post». «Er glaubte nicht daran, dass es wirklich so ernst war.»
Plötzlich kam keine Antwort mehr
Sherron ist überzeugt, dass ihr Bruder im Spital infiziert wurde. Kelly gehörte zur Risikogruppe – er war Asthmatiker, wie die Schwester erklärt. Ansonsten sei er aber gesund gewesen.
Kelly hatte Mühe mit dem Sprechen. Deshalb unterhielt er sich über Textnachrichten mit seiner Schwester. «Erzähl es nicht Mum und Dad», schrieb er. «Sie würden sich Sorgen machen.»
Der Zustand des 48-Jährigen verschlechterte sich. Er wurde schliesslich mit einem Gerät künstlich beatmet. «Ich kann nicht sprechen, weil ich ersticke», schrieb Kelly an seine Schwester. «Ich kriege keine Luft.» Dann die letzten Worte: «Ich liebe dich. Ich schlafe jetzt weiter.»
Sherron schickt ihrem Bruder verzweifelt weitere Nachrichten. Doch es kommt keine Antwort mehr. Am Dienstag um 23 Uhr Ortszeit stirbt Kelly einen einsamen Tod im für jegliche Besucher gesperrten Spital – ohne Familie am Sterbebett, ohne wärmende Hand oder letzte Worte.
Landesweit mehr als 2200 Tote
Hätte das Leben des Krankenpflegers gerettet werden können? Sherron glaubt, dass im Mount Sinai West nicht genügend für den Schutz der Angestellten getan wird. «Sein Tod hätte verhindert werden können! Ich bin wütend!», schreibt sie auf Faceobook.
Die Beschwerden über einen Mangel an Schutzausrüstung werden von der Spitalleitung bestritten. «Wir sind tief betroffen über das Ableben eines geliebten Pflegemitarbeiters», heisst es in einer offiziellen Stellungnahme. «Diese Krise, die sich immer weiter zuspitzt, hat bereits Hunderte Familien erschüttert und unsere Berufsleute an der Front zu wahren amerikanischen Helden gemacht.»
Die USA sind inzwischen das Land mit den weltweit meisten nachgewiesenen Sars-CoV-2-Infektionen. Derzeit beläuft sich die Zahl auf mehr als 123'700. Mehr als 2200 Infizierte kamen landesweit ums Leben. (noo)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch